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Aktuelle Informationen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns alle. Viele Betriebe möchten Vertriebene und die betroffenen Menschen in der Ukraine unterstützen. Wir geben hierzu aktuelle Informationen und stellen Leuchtturm-Beispiele von Handwerksbäckereien vor.

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt uns alle. Viele Betriebe möchten Vertriebene und die betroffenen Menschen in der Ukraine unterstützen. Wir geben hierzu aktuelle Informationen und stellen Leuchtturm-Beispiele von Handwerksbäckereien vor:

1. Der ZDH hat unter dem Motto „Handwerk steht, Handwerk hilft“ eine Internetseite eingerichtet unter Ukraine-Krieg | ZDH. Dort erhalten Betriebe und Verbände Informationen zu den Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf das Handwerk sowie Hinweise zu Unterstützungsangeboten. Der ZDH möchte dort positive Beispiele von Handwerksbetrieben und –Organisationen vorstellen, die sich in Sachen Ukraine-Hilfe engagieren. Ziel ist, deutlich zu machen, welche Vielzahl von Aktivitäten es seitens des Handwerks hierzu gibt. Auch der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks möchte positive Beispiele von Betrieben des Bäckerhandwerks auf www.baeckerhandwerk.de vorstellen. Bitte senden Sie uns Ihre Projekte mit 2 bis 3 Sätzen an zv@baeckerhandwerk.de zu, damit wir das Engagement der Innungsbäcker auf unserer Website präsentieren und sie dem ZDH weiterleiten können.
 

2. Betriebe, die unterstützen möchten, können mit Spenden ukrainischen Vertriebenen und Menschen in der Ukraine beistehen. In dem Zusammenhang wird angeregt, grundsätzlich von Sachspenden abzusehen und nur Geldspenden zu leisten – etwa an „Deutschland hilft“. Auf der Seite der Tagesschau sind die relevanten Daten von „Deutschland hilft“ und weiterer vertrauenswürdiger Organisationen aufgelistet, an die Geldspenden geleistet werden können. Wenn Sie an andere Organisationen spenden möchten, achten Sie darauf, dass die Organisation das sogenannte DZI-Spendensiegel hat. Ist dies Siegel vorhanden, erfüllt die Organisation nachweislich anspruchsvolle Kriterien.
 

3. Im Moment ist das Wichtigste für die betroffenen Menschen, bei denen es sich hauptsächlich um Frauen und Kinder handelt, die Unterbringung. Wer ein Zimmer oder ein Bett für Geflüchtete aus der Ukraine anbieten kann, leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung. Auf der Internetseite der Initiative Gastfreundschaft Ukraine können Sie Ihre Unterbringungsmöglichkeiten anbieten. Aber auch Landes- und regionale Behörden haben E-Mail-Adressen eingerichtet, an die sich Bürger wenden können, wenn sie Wohnraum zur Verfügung stellen wollen. Soweit Betriebe dies in Erwägung ziehen, können sie sich bei dem für sie zuständigen Landesinnungsverband hiernach erkundigen. Bitte bedenken Sie, dass Übernachtungsplätze für mindestens zwei Wochen angeboten werden sollten. Wenn sich nach Aufnahme herausstellt, dass man aufgrund fehlender Sprachkompetenz oder anderweitig mit der Aufnahme überfordert ist, sollte man kein schlechtes Gewissen haben, sich bei der zuständigen regionalen Behörde zu melden und um anderweitige Aufnahme bitten.

4. Für Betriebe in der Region Berlin und Brandenburg gibt es auf der Seite des Landes Berlin folgende Übersicht: Helfen: Hilfsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine - Berlin.de mit weiteren Informationen. Die Seite wird fortlaufend ergänzt.

5. Das Handwerk kann Ukrainern, die nach Deutschland flüchten, Beschäftigung und Perspektive bieten. Handwerkspräsident Wollseifer hat der Bundesregierung zugesagt: „Unsere Türen sind offen. (…) Ich habe selbst Ukrainer beschäftigt und die Erfahrung gemacht: Das sind Menschen, die für sich selbst sorgen wollen. Sie sind sehr ehrgeizig, und jetzt müssen sie für ihre Familien und für in der Heimat gebliebene Angehörige sorgen. Da ist Arbeit sehr wichtig und für die jungen Leute, eine Ausbildung zu bekommen.“ Dies bieten Betriebe des Bäckerhandwerks an. Wollseifer weiter: „Was die Qualifikation betrifft, kommen aus der Ukraine in der Regel gut ausgebildete Facharbeiter und es hat sich gezeigt, dass sie gewerkeübergreifend sehr flexibel einsetzbar sind. In der Ukraine gibt es zwar keine duale Ausbildung wie bei uns. Aber dank ihrer Erfahrung im Alltag und häufig noch Weiterbildung in der Theorie können sie meistens nach kurzer Einarbeitung eingesetzt werden.“

6. Bei Handwerkskammern und Verbänden kommen mehr und mehr Anfragen von Betrieben zu aufenthaltsrechtlichen, arbeitsrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Fragen auf. Um diese zu bedienen, hat die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) FAQ zu aufenthaltsrechtlichen, arbeitsrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Fragen herausgegeben (siehe den Anhang unten).

7. Wir stellen Ihnen einige positive Beispiele von Betrieben vor, die Vertriebene und/oder Menschen in der Ukraine unterstützen:

Die Bäckerei Wanner verkauft „Ukrainer“ – Berliner in den Nationalfarben der Ukraine – und spendet pro verkauftes Gebäck einen Euro an die Caritas.

Die Landbäckerei Baader verkauft ihr Frickinger Friedensbrot aktuell zu einem angepassten Preis und spendet insgesamt 1,65 Euro.

Die Bäckerei Seßelberg verkauft Ukraine-Herzen und spendet jeweils einen Euro an Aktion Deutschland hilft.

Die Bäckerei Tenk-Bomkamp kümmert sich um gestrandete LKW-Fahrer und versorgt sie kostenlos.

Die Bäckerei Schwehr verkauft Gebäckrucksäcke und spendet die vier Euro im vollen Umfang an Aktion Deutschland hilft.

Auch Siegfried Brenneis, Mitglied der Bäckernationalmannschaft, ruft zur Solidarität auf.